Aufhellungen/Verdunkelungen
Weißgeborene
Von Geburt an weiße Pferde gibt es recht selten. Echte
Albinos sind beim Pferd bislang unbekannt.
Ein Albino leidet unter einer angeborenen Stoffwechselerkrankung, die zu einer
Störung der Melaninbildung führt. Melanin ist ein Farbstoff, der normaler Weise
in Haut und Haaren vorkommt.
Infolge eines erblich bedingten Mangels eines bestimmten Enzyms kommt es zur
Störung der Pigmentbildung. Ein Albino ist daher nicht in der Lage, Farbpigmente
in Haut, Haaren und/oder Augen zu bilden.
Bis heute hat man beim Pferd keine derartige Mutation gefunden,daher muß man
davon ausgehen das es keine Albinos gibt.
Für die pigmentlosen Haare bei weißgeborenen Pferden können
daher diverse andere Gene verantwortlich sein.
1. Die Echten Weißgeborenen (White Spotting):
Weißgeborene kommen, wie der Name schon sagt, mit pigmentlosen Haaren auf die
Welt, sind also bereits bei der Geburt weiß. Eine spätere Umfärbung erfolgt
nicht mehr. Bei Ihnen ist das Gen W für die Weißfärbung verantwortlich.
Bislang erbrachten Forschungen zu White Spotting mehr als 20 unterschiedliche Mutationen
als Ursache, wobei nicht alle Varianten ganz weiß sind.
Die Haut ist rosa aber die Augen sind immer dunkel.
2. Weiße Tigerschecken: Ein Few Spot Leopard ist im Grunde ein weißgeborener
Tigerschecke. Der Unterschied zum White wird erst bei der Nachzucht deutlich, da ein Few Spot Leopard das Tiger-Gen trägt und so immer wieder getigerte Nachkommen bringt.
Die Haut ist ebenfalls rosa, die Hufe sind hell und die Augen sind dunkel.
Noriker Shaun
Fotos by Marina Caldwell
3. Durch homozygotes Cremegen aufgehellte Pferde: Weißisabellen (Cremellos,
Perlinos, Smoky Cream) sind silber- bis cremefarben und haben eine rosa Haut. Die Augen sind blau. Das Langhaar ist meist weiß, kann aber auch rötlich
bis gelblich sein. Die Hufe sind hell und weich..
4. Extrem-Schecken: Bei Tobianos, Sabinos sowie bei den noch recht neuen Varianten des White Spotting-Komplexes
und deren Kombinationen untereinander kommt es vor,
das fast weiße Pferde geboren werden. Die Scheckung ist also extrem ausgeprägt in Richtung Weiß.
Bei Sabino I sind die Weißen reinerbig.
Maximum Sabino
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